Das neue Europa
Krisen sind unangenehm und anstrengend – aber hinterher weiß man, warum sie nötig sind, um einen Prozess fortzuführen.
Die europäische Schuldenkrise fordert von den Menschen eine klare Entscheidung ein, sich für oder gegen das vereinigte Europa zu entscheiden. Dies ist der Kern der Veränderungen im Wassermann-Zeitalter: alles kommt auf den Prüfstand. Strukturen und Gruppen – und Paarbeziehungen - können nicht aus sich selbst heraus existieren. Sie müssen Sinn machen, und zwar für alle Beteiligten.
Krisen sind unangenehm und anstrengend – aber hinterher weiß man, warum sie nötig sind, um einen Prozess fortzuführen.
Die europäische Schuldenkrise fordert von den Menschen eine klare Entscheidung ein, sich für oder gegen das vereinigte Europa zu entscheiden. Dies ist der Kern der Veränderungen im Wassermann-Zeitalter: alles kommt auf den Prüfstand. Strukturen und Gruppen – und Paarbeziehungen - können nicht aus sich selbst heraus existieren. Sie müssen Sinn machen, und zwar für alle Beteiligten.
Die Schuldenkrise ist nicht überwunden, weil das Geldsystem nicht mehr funktioniert. Aber die Krise ist die Voraussetzung, um neue Strukturen schaffen zu können.
Es bleibt die Hoffnung auf einen neuen Aufbruch. Dieser Aufbruch sollte eine spirituell-technische Komponente haben, weil diese in der Lage ist, dem modernen Menschen den Halt zu geben, der für die Entwicklung und Aufrechterhaltung einer echten individuellen Freiheit nötig ist. Und nur diese Freiheit ermöglicht den kooperativen Zusammenschluss, der für einen dauerhaften Frieden nötig ist.
Der freie Mensch ist nicht an seinem Ego orientiert sondern an etwas Höherem, dass ihn befähigt, über sich selber herauszuschauen und herauszuwachsen. Dies gibt ihn die Perspektive, die Zusammenhänge zu erkennen und Lüge und Wahrheit auseinander zu halten. Dies ist ein Grundmerkmal der 3. Phase der spirituellen Entwicklung.
Die moderne Welt der Globalisierung bewegt sich heute auf eine Einigung der Menschheit zu. Die Kulturen die Ostens stehen bald wirtschaftlich auf Augenhöhe mit dem Westen. Im großen Stil vermischen sich die Menschen auf der ganzen Welt und brechen so alte überkommene Herrschaftsstrukturen auf.
An der alten Schnittstelle der Kulturen im vorderen Orient herrscht seit einem Vierteljahrhundert ein permanenter Kriegszustand aber dieser wird die Einigung der Menschheit auf Dauer nicht aufhalten können.
Wie überall zu sehen ist, zerfallen die alten nationalen, religiösen und kulturellen Zwänge und machen Platz für das spirituelle Erbe der Menschheit, eine Rückbesinnung auf die Entwicklung des individuellen Bewusstseins durch Yoga, Meditation und andere Methoden. (Vergleiche: Geschichte des Yoga)
Die geeinte Menschheit
Noch spielen Nationalstaaten eine wichtige politische Rolle. Das wird sich ändern. Schon heute haben Weltstädte wie Berlin oder London kaum noch einen nationalen Charakter. In naher Zukunft werden sich neue politische Strukturen bilden müssen, die über die nationalen oder kulturellen Interessen hinaus gehen und allen beteiligten Menschen eine Stimme geben. Migrationsströme lösen die kulturell einheitlich geprägten Bevölkerungen ab. Wirtschaftlich aufstrebende Nationen wie Indien und China werden sich nicht als Gegenmacht zum Westen aufstellen, sondern nach Synergien suchen, die ein friedliches Zusammenleben auf dem Planeten ermöglichen.
Mit der Öffnung der großen spirituellen Traditionen des Ostens in die Weltgemeinschaft und der gleichzeitigen Wiederentdeckung scheinbar im Widerspruch stehender Religionen wie Christentum und Islam rückt ein alter Wunsch der Weisen aller Zeitalter in greifbare Nähe. Sri Aurobindo formulierte es Anfang des 20. Jahrhunderts in seinem Buch "Das Ideal einer geeinten Menschheit." Damals sagte er die Vereinten Nationen voraus und wies einen Weg zur Überwindung der weltweiten Konflikte.
Die Kulturen der Welt wollte er stärken und in ihrer authentischen Tradition bewahren. Die Politik allerdings sollte von der verhängnisvollen Verknüpfung mit der Kultur und der Religion befreit werden. Sie wird damit zu etwas universellem. Egal ob es sich um lokale, regionale oder weltweite Politik handelt - alle Menschen sind mit einbezogen, egal welcher Abstammung oder Tradition sie angehören - niemand wird bevorzugt oder benachteiligt.
Dies ist möglich wenn der authentische Kern, der alle Menschen miteinander verbindet, erkannt wird und einen zentralen Platz in allen Gesellschaften der Menschen bekommt.