Gleichzeitig hörst du dich selber singen – dies aktiviert den Gehirnstamm. Als drittes meditierst du auf die Schwingung im Großhirn. Diese drei Ebenen decken alle Funktionen des Gehirns ab: Denken(3), Sprechen(2) und Handeln(1). Die Materie(1) wird mit Energie(2) geladen und bekommt eine Richtung(3) oder Funktion.
Im höchsten Punkt des Kopfes liegt das Kronenchakra, das sogenannte 10. Tor. Von diesem Punkt abwärts, im Bereich der dazu gehörenden Drüse (Hypophyse) bis hin zum Hypothalamus, liegt ein energetisches Organ, das aus 72 Saiten (Sanskrit: Surs) besteht. Durch das Kronenchakra wird die Schöpfungsenergie geleitet und 1000fach verstärkt (Das Symbol des Chakras: der 1000-füßige Lotus). Durch die Verfächerung der Surs bilden sich daraus 72.000 Energiekanäle, die durch den Körper fließen. Diese werden Nadis oder Meridiane genannt. Dieser vertikale Energiefluss bildet die Grundlage aller Körperfunktionen.
Klänge von Außen und Singen beeinflussen die Surs zusätzlich (horizontale Einflüsse), und bringen dadurch vielfältige Veränderungen im menschlichen Körper und im Denken hervor.
Der „Wächter des Drüsensystems“, der zentral im Kopf liegende Hypothalamus, ist das Bindeglied zwischen dem Nervensystem, dem Drüsensystem und den Surs. An dieser Stelle wird das Energiemuster in die Materie eingeprägt und über das Drüsensystem des Körpers verteilt. Dieser Vorgang heißt „Naad Namodam Rasaa“. Naad bedeutet „Harmonie“ ; Namodam „Hinwendung“, Rasaa: „Saft, Flüssigkeit, fließen“. Beeinflusst vom Harmonischen Klang (Naad) werden die Nerven vereinigt und ausbalanciert und chemische Flüssigkeiten werden beeinflusst, die als Hormone durch den Körperkreislauf fließen.
Der Hypothalamus wird ebenfalls über die 84 Meridianpunkte am Gaumen beeinflusst, die für die Wirkung eines Mantras eine wichtige Rolle spielen. Diese Punkte werden bei unterschiedlichen Mantras von der Zunge unterschiedlich stimuliert. Die Gaumen-Punkte wirken wie eine Tastatur des Bewusstsein-Computers.
Textauszug aus dem YOGA INFOS Basistext Nr. 14